Weniger ist mehr!
Mit der Entlastung vor dem Fasten, werden Körper und Geist sanft zum Fasten hingeführt. Die Entlastungsernährung baut Ballast für die Verdauungstätigkeiten ab. Damit Körper und Geist auf einer Welle schwingen, ist es wichtig auch seelischen Ballast und Spannungen bereits im Vorfeld abzubauen. Die Vorfreude auf die Fastenerfahrung kann helfen, der Hektik des Alltags zu entkommen und mehr Zeit für sich einzufordern.
Wer kann sollte mindestens zwei Wochen vor dem Fasten Kaffee, Süßigkeiten, Alkohol und Rauchen vermeiden, mindestens aber den Konsum einschränken.
Meine Empfehlung ist, bereits eine Woche vor dem Fasten so viel wie möglich auf eiweißhaltige Produkte zu verzichten (Fleisch, Wurst, Fisch, Milchprodukte, Käse, usw.). Zu vermeiden ist auch industriell verarbeitete Nahrung und Fastfood. Ganz wichtig: ausreichend trinken (2 bis 3 Liter pro Tag).
Wenn möglich, vormittags nichts essen und nur trinken. Hier empfiehlt sich ungesüßter Brennessel-, Pfefferminz-, Zinnkrauttee oder verdünnte Gemüsesäfte. Wer morgens gerne isst, kann es mit Obst probieren, Vollkornbrot oder Müsli. Bei starkem Hungergefühl zwischendurch kann eine Karotte oder ein Apfel helfen. Mittags am besten Salat oder gedämpftes Gemüse (Rohkost oder ein leichtes vegetarisches Gericht). Abends vorzugsweise gedämpftes Gemüse oder Obst.
Wichtig: Bitte auf Salz verzichten, da Salz das Wasser im Körper bindet.
Mögliche Rezepte für die Entlastungstage:
Reistag
Vormittags: Morgentee, 1 Apfel oder 1 Grapefruit
Für mittags und abends 100 g Reis (Naturreis) in ¼ l Wasser ohne Salz so lange quellen lassen, bis das Wasser vom Reis aufgenommen ist
Mittags: die Hälfte vom gekochten Reis mit 2 gedünsteten Tomaten zusammen mit Kräutern aber ohne Salz
Nachmittags: Kräuter- oder Früchtetee
Abends: die andere Hälfte vom gekochten Reis als Reis-Obst-Salat oder mit ungezuckertem Apfelmus
Obsttag
Obst so viel das Herz begehrt. Am besten auch à la saison wie z.B. Melonen- oder Erdbeertage im Sommer oder Traubentage im Herbst. Wichtig: Gut kauen und auf drei Mahlzeiten verteilen.
Frischkosttag
Vormittags: Morgentee, eingelegte Pflaumen, Feigen oder frischer Obstsalat mit oder ohne Yoghurt
Mittags: Blattsalate, Pellkartoffeln, Möhrengemüse, Kräuter, kein Salz
Nachmittags: Kräuter- oder Früchtetee
Abends: Möhren-Apfelfrischkost (gerieben) oder 2 Scheiben Knäckebrot mit Gurken oder Tomatenscheiben ohne Salz
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